International ging es in Halle am Freitag zu: Zwölf Botschafterinnen waren auf Einladung von Staatsministerin Cornelia Pieper (FDP) aus Berlin nach Halle gekommen – unter ihnen Vertreterinnen der Länder Ruanda, Vietnam und Madagaskar. Zusammen mit der FDP-Politikerin schauten sich die Botschafterinnen am Nachmittag die Emil-Nolde-Ausstellung „Farben heiß und heilig“ in der Stiftung Moritzburg an.
Danach ging es zur Universität, wo sie auf den Rektor Udo Sträter und den Kustos der halleschen Universität Ralf-Torsten Speler trafen, die sich trotz engem Terminplan Zeit für die Besucherinnen nahmen. „Ich will mit dieser Einladung nach Halle für die Internationalität der Stadt und den Wirtschaftsstandort werben“, so Pieper. Aus diesem Grund gab es auch während des Aufenthaltes eine kleine Stadtführung für ihren Besuch.
Am späten Nachmittag ging es noch zum Ladies-Lunch der Liberalen Frauen. Stattgefunden hat das Treffen zum Anlass passend in der Bildungs- und Begegnungsstätte Deutsche Einheit – dem Geburtshaus des ehemaligen Außenministers Hans-Dietrich Genscher. Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand bekamen die Botschafterinnen nicht zu Gesicht. Wiegand hatte nach Aussage von Stadtsprecher Drago Bock zu spät von dem Besuch erfahren und bereits andere Verpflichtungen. Deswegen schickte er als seine Vertretung die frischgebackene Beigeordnete für Kultur und Sport, Judith Marquardt, die erst seit Anfang der Woche im Amt ist.
Mitteldeutsche Zeitung- 05.07.2013